Das Thermometer zeigte 35° an, die Hitze flimmerte. Und dennoch ließen es sich viele Menschen nicht nehmen, beim 2. Rohrbacher Brunnenfest vorbeizuschauen. Nicht zuletzt, um zu hören, was Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen über die Aktivitäten ihres Verantwortungsbereiches, Michael Rochlitz zu den Haushaltsberatungen und SPD-OV-Vorsitzender Bernd Knauber zu den drängenden Rohrbacher Anliegen zu sagen hatten.
Es war der bis dahin wohl heißeste Tag des Jahres, auch in Rohrbach. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass die meisten Besucherinnen und Besucher sich erstmal am Getränkestand mit Kühlem versorgten. Die Getränke wurden vom SPD-Ortsverein Rohrbach spendiert, Kaffee und Kuchen hatten Mitglieder zur Verfügung gestellt. So war alles kostenlos, wer wollte, konnte eine Spende in die aufgestellte Box werfen.
Pilotprojekt fürs Orga-Team
Das Rohrbacher Brunnenfest diente dem Orga-Team des SPD Kreisverbandes Heidelberg zudem gewissermaßen als Pilotprojekt, um abzufragen, was in Rohrbach bzw. in der Stadt Heidelberg so bleiben soll, wie es ist, was verändert werden soll und was generell fehlt. Hierzu wurden Anwesende befragt und die Wünsche an einer Pinwand dokumentiert. Die Ergebnisse werden nun im Nachgang klassifiziert und in den entsprechenden Gremien und Arbeitskreisen der SPD weiterverfolgt.
Im “offiziellen” Teil des Brunnenfestes legte zunächst SPD-Ortsvereinsvorsitzender Bernd Knauber den Finger in verschiedene Rohrbacher Wunden – etwa in die zum Bürgerzentrum auf dem Hospitalgelände, wo nichts richtig vorangeht. Ähnliches gilt für die Forderung nach einer behindertengerechten öffentlichen Toilette an zentraler Stelle und -natürlich- die ausgesprochen unbefriedigende Situation bezüglich der vorhandenen KiTa-Plätze und die doch sehr unrühmliche Rolle, die hierbei die beiden Kirchen spielen. Als erfreulich bezeichnete er den am Vortag bekannt gewordenen Verzicht der RNV auf die Abstellanlage in den Rohrbacher Weinbergen Gleichwohl kritisierte er, dass die RNV sicher nicht erst seit gestern wisse, dass künftig verstärkt E-Busse eingesetzt werden würden. Hätte die RNV sorgfältiger gearbeitet, hätte man auch hinsichtlich der geplanten Erdgastrasse anders planen können.
KiTas und Schulen
Diese Rohrbacher Belange hatte der Ortsverein Rohrbach auch als Anträge für den Heidelberger Doppelhaushalt 2023/2024 über die Fraktion in die Haushaltsplandiskussion eingebracht. Hierbei ging Bürgermeisterin Stefanie Jansen insbesondere auf die KiTa-Situation ein und berichtete von Gesprächen mit beiden Kirchengemeinden – Ausgang offen. Sie hob besonders hervor – dies ein Gesamt-Heidelberger Thema –, dass die Initiative der SPD-Fraktion, insbesondere in die Sanierung und Ertüchtigung der Heidelberger Schulen einen signifikanten Betrag zu investieren, bei anderen Fraktionen auf sehr offene Ohren getroffen sei. Der Clou dabei: Ähnlich dem Vorgehen beim Bau von Großsporthalle und Kongresszentrum, sollen diese Investitionen nicht den städtischen Haushalt belasten, sondern parallel dazu von GGH/BSG gemanagt und realisiert werden. Ebenfalls analog zu Großsporthalle und Kongresszentrum sollen dazu auch für die Schulen und deren Belange 140 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Rohrbacher Belange im Haushalt
Stadtrat Michael Rochlitz erläuterte, dass es derzeit sehr schwierig sei, eine Aussage hinsichtlich des Haushaltes zu treffen. Bisher seien über 400 Änderungsanträge eingegangen, und täglich werden es mehr. Er versprach indes, ein besonderes Augenmerk auf die Rohrbacher Belange zu haben.
Danach wurde weiter mit und unter den Anwesenden über Rohrbacher und auch Stadtthemen diskutiert.
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